Absturzsicherheit
Die baurechtlichen Vorgaben beim Thema Absturzsicherung sind eindeutig. So schreiben die Landesbauordnungen und die Unfallverhütungsvorschriften der Unfallversicherer schon bei einem Höhenunterschied von mehr als einem Meter zwischen zwei Verkehrsflächen absturzsichernde Bauteile vor. Besonders hoch sind die Ansprüche an Verglasungen, die alleine den Schutz gegen Absturz bieten.Große Fenster, große Räume, Türen und Wände aus Glas: Im modernen Büro wird Transparenz großgeschrieben – und das oft im wahrsten Sinne des Wortes. Denn längst beschränkt sich der Wunsch nach einer offenen Arbeitskultur nicht mehr nur auf das zwischenmenschliche Miteinander, sondern spiegelt sich auch in der Bürogestaltung wider.
Worauf es bei geschossübergreifender Verglasung im Büro ankommt
Wo Wände fehlen oder unsichtbar werden, da können sich Gedanken und Kreativität freier entfalten, Kommunikation fällt leichter und Hierarchien werden flacher, so die Idee dahinter. Nicht verwunderlich also, dass der Werkstoff Glas in der Architektur genau wie in der Innenarchitektur voll im Trend liegt.
Tatsächlich können Glasflächen in Büros dazu beitragen, eine offenere Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Allein schon durch das natürliche Licht, das so seine maximale Wirkung in den Räumen entfalten kann. Bei aller Begeisterung für die Ästhetik dieses Materials sollte bei der Planung mit Glas ein Aspekt jedoch nicht außer Acht gelassen werden: die Sicherheit.
Absturzsichernde Verglasungen im Trend
Immer häufiger werden in gewerblichen Büros ganze „Innenfassaden“ aus Glas eingeplant. Eine ungehinderte Sicht in alle Himmelsrichtungen, so lautet die Idealvorstellung vieler Bauherren; ob nun von der Chefetage in den Eingangsbereich oder vom Besprechungsraum in die Produktionshalle. Eine besonders elegante Lösung dafür sind Absturzsicherungen ganz aus Glas.
Rein optisch unterscheiden sich absturzsichernde Verglasungen nicht von solchen, die dieses Attribut nicht tragen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass diese speziellen Konstruktionselemente Menschen vor dem Herabfallen aus größerer Höhe schützen. Und genau diese Kombination macht absturzsichernde Verglasungen so attraktiv: ihre Sicherheit und Ästhetik.
Eine bauliche Lösung, die diese beiden Anforderungen gleichermaßen erfüllen kann, sind Systemtrennwände aus Glas. Was für viele Planer im ersten Moment ungewöhnlich klingen mag, ist längst eine praxistaugliche Alternative zu herkömmlichen Ansätzen. Tatsächlich sind aufgrund der wachsenden Nachfrage immer mehr Systemtrennwände aus Glas auch als absturzsichernde Ausführung verfügbar – das gilt auch für unsere eigenen Trennwände fecoplan, fecofix und fecostruct.
Sicherheit geht vor
Die baurechtlichen Vorgaben beim Thema Absturzsicherung sind eindeutig. So schreiben die Landesbauordnungen und die Unfallverhütungsvorschriften der Unfallversicherer schon bei einem Höhenunterschied von mehr als einem Meter zwischen zwei Verkehrsflächen absturzsichernde Bauteile vor. Besonders hoch sind die Ansprüche an Verglasungen, die alleine den Schutz gegen Absturz bieten.
Die konkreten Anforderungen sind in der DIN 18008-4 „Glas im Bauwesen – Bemessungs- und Konstruktionsregeln“ festgelegt. Demnach muss ein entsprechendes Bauteil standsicher bleiben, wenn eine Person oder ein Gegenstand dagegen prallt. Auch darf es dabei nicht durchstoßen werden. Das eingesetzte Glas muss entsprechend widerstandsfähig sein und Splitter binden können, um Verletzungen zu vermeiden.
Um diese Eigenschaften nachzuweisen, ist ein entsprechender Tragfähigkeitsnachweis vorgeschrieben. Eine Möglichkeit dazu ist der „Pendelschlagversuch“. Dabei werden die Verglasung und die Unterkonstruktion auf die Probe gestellt. Nur wenn beide sowohl statisch als auch unter Stoßeinwirkung standhalten, wird ein entsprechendes „Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis“ ausgestellt.
Keine Abstriche bei der Schalldämmung
Besonders in Büroräumen kommt es neben dem Schutz vor Abstürzen noch auf einen weiteren Sicherheitsaspekt an: den Schutz vor Lärm. Für die Konzentrationsfähigkeit der Mitarbeiter*innen ist Schalldämmung daher eine relevante Größe. Das gilt umso mehr beim Einsatz bodentiefer Verglasungen.
Hinzu kommt: Zwar sorgt Glas für mehr Transparenz. Gleichzeitig wächst damit häufig aber auch der Wunsch nach Diskretion in akustischer Hinsicht. Eine ausreichende schalldämmende Wirkung der Verglasung kann diese gewährleisten und somit gleichzeitig zur Wohlfühlatmosphäre beitragen.
Wer auch bei absturzsichernden Verglasungen nicht auf guten Schallschutz verzichten will, sollte also besonders auf entsprechende Prüfzeugnisse achten. Eine gute Schalldämmung bietet etwa die absturzsichernde Ausführung unserer Systemtrennwand fecoplan mit einem Rw,p bis 42 dB, eine noch bessere unsere entsprechenden Lösungen mit Doppelverglasung, fecostruct und fecofix, die Schalldämmprüfwerte bis Rw,P = 47 dB erreichen.
Tipps aus der Praxis für absturzsichernde Verglasungen
Ästhetik und Sicherheit müssen keineswegs im Widerspruch zueinander stehen. Zahlreiche feco-Projekte wie die Brunner Innovation Factory, die VR-Bank Ostalb in Aalen oder der Harvard Science and Engineering Complex in Boston, USA zeigen das eindrucksvoll. Statt einfach nur den Raum abzugrenzen, werden gläserne Trennwände hier zum funktionalen Gestaltungselement – transparent und doch diskret, filigran und trotzdem sicher.
Trennwände aus Glas als funktionales Gestaltungselement
Auch wenn die Entscheidung für bodentiefe Verglasungen in Büroräumen ihren Ursprung häufig in gestalterischen Überlegungen hat, so gilt es also auch in puncto Sicherheit einiges zu beachten. Planungssicherheit bietet dabei ein entsprechendes Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (AbP), wie es auch für unsere absturzsichernden Verglasungen fecostruct, fecofix und fecoplan vorliegt.
Sie wollen sich selbst ein Bild von der Raumwirkung von Systemtrennwänden aus Glas machen und sich von ihrer Sicherheit überzeugen? Dann besuchen Sie uns in unserm feco-forum und lernen Sie unsere vielseitigen Trennwandsysteme kennen! Unsere Planungsexpert*innen beantworten Ihnen gerne alle Fragen zu Prüfzeugnissen, Schalldämmwerten und Gestaltungsmöglichkeiten.
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